Die letzte Woche war, wie vermutet, relativ sportarm. Am Sonntag gab es noch ein spontanes Intervalltrainig, von Montag bis Mittwoch war dann Sportpause. Donnerstag morgen besuchte ich das Fächerbad zur einzigen Schwimmeinheit der Woche, da ich am darauffolgenden Freitag morgens zu müde war. Die 2km konnte ich in neuer Rekordzeit von 57 Minuten hinter mich bringen, obwohl ich eine Minute mit Unterschenkelkrampf pausieren musste. Unangenehm im Wasser, sowas. Man ist zwar nur 5 Meter vom Rand entfernt, kann sich aber kaum noch fortbewegen. Schuld war meine Absicht, die letzten 300 Meter Gas zu geben. Sofort nach 30 Metern kam dann der Krampf. Mittags ging es dann in den Wald, aber nach ca 40 Minuten auch wieder hinaus. Die Beine waren doch zu müde vom morgendlichen Schwimmtraining, der schmerzende Schenkel tat sein übriges. Ich habe so den ersten Kilometerschnitt über 7 Minuten geschafft, auch wenn ich hier ein GPS-Funkloch in Verdacht habe. So langsam kann man doch kaum unterwegs sein! Freitag gabs dann schon wieder einen Ruhetag, wenig Zeit und müde Knochen. Samstag morgen sollte es ursprünglich per Rad zu einer ersten großen Ausfahrt kommen, aber ich bin erst um kurz vor 11 wach geworden und mein geplantes Ziel, IKEA in Walldorf (ca 45km pro Weg), hatte ich per Auto schon am Vorabend besucht. Einfach ziellos in der Gegend rumzueiern ist mir irgendwie zu uninspirierend. Aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit bin ich dann zum Turmberg aufgebrochen, dem Alpe d`Huez Karlsruhes. Nächtelang hatte ich atemberaubenden Geschichten über den Aufstieg zugehört, Legenden ranken sich um die eine Serpentine. Hier sind schon Dutzende Hobbyfahrer gescheitert und verzweifelt. Derart eingeschüchtert hatte ich den Aufstieg per Rad noch nie gewagt. Doch der Tag musste kommen. Und er kam. Die Uhr scharf gemacht, die Strecke im Kopf, den vermeintlich richtigen Gang eingestellt machte ich mich an den Aufstieg. Unbekanntes Fahrterrain lag vor mir, der erste Berg seit Jahren, den ich auf zwei Rädern erklimmen musste. Schon nach einigen Metern ging ich aus dem Sattel, aber der Widerstand war zu klein, so dass ich schnell wieder in die Sitzposition zurückkehrte. Glücklicherweise war die Steigung recht gleichmässig und die Schenkel gnädig, so dass ich recht unbeschadet nach 6:30 und ca 120 HM den Gipfel erreichte. Die Topzeit beim Turmbergrennen liegt bei knapp 4 Minuten, aber das soll erstmal kein Maßstab sein. Auf der anderen Seite ging es dann erst kurz runter, um dann wieder fast auf die Ursprüngshöhe anzusteigen, gefolgt von mehreren Abfahrten, die wieder zum Fuß des Anstiegs führten. Da meine Beine sich noch recht gut fühlten, bin ich gleich zu einer zweiten Runde aufgebrochen, diesmal in ca 7 Minuten auf den Gipfel. Nach ca 25 gefahrenen Kilometern und 1:30 kam ich wieder daheim an. Negativ zu erwähnen ist aber vor allem die Tatsache, dass ich kaum mal ungestört fahren konnte. Laufend Ampeln, Bordsteine, Kanaldeckel, Ampeln etc etc. Ich werde mal in Foren o.ä. nach barrierefreieren Strecken gucken. Und nach attraktiven Ziel in der Umgebung. Hier noch der Link zur Ausfahrt: Klick mich

In den letzten Tage hatte ich verzweifelt versucht, mich für einige Läufe und Triathlons anzumelden, leider ohne jeglichen Erfolg. Alles schon ausgebucht, Anmeldelisten geschlossen. Frustiert habe ich dann nochmals auf den Ironman 70.3 in Wiesbaden geklickt, den ich aus Kosten – und Längengründen nicht im Fokus hatte. Und siehe da, die Anmeldung war noch geöffnet, was auch an der schlanken Anmeldegebühr von 220 Euro liegen mag. Ein Blick auf die Radstrecke und die 1500 HM liessen mich erschaudern, ein zweiter Blick auf die maximal zulässigen Zeiten aber wieder etwas ruhiger atmen. Ohne Herrausforderung macht es ja auch keinen Spaß. Die Gebühr habe ich mir mit dem gesparten Geld der Irlandwanderung schöngeredet und auf den Anmeldeknopf gedrückt. Jetzt habe ich am 16.08. also etwas vor. Wird es im August eigentlich warm? ich glaub`nich…