Während ich mir den Titel dieses Postings überlegt habe, ist mir fast schlecht geworden. Vorletzter langer Lauf. Eigentlich ja letzter. Eigentlich würde jetzt die Phase beginnen, in der man vor dem Marathon das Training reduziert. Es sind ziemlich genau noch ZWEI Wochen. Ich habe im Moment so viel um die Ohren, dass die Veranstaltung noch so fern ist. Naja, war, bis gerade jetzt. Ich muss mir jetzt ziemlich genau überlegen, wie meine Läufe für die nächsten Tage stattfinden sollen. Diese Woche war ich exakt am Mittwoch in der Mittagspause laufen. 10km mit negativem Split, die zweiten 5 in 26:30. Ich wollte in Richtung 25:00 gehen, aber mehr ist im Moment wohl einfach nicht drin. Nach knapp 58 Minuten und 10,6km war ich relativ müde wieder zurück. Das Ganze jetzt noch 3mal und ein wenig mehr. Ich befürchte nach momentanem Stand, dass ich auch den 6er-Schnitt des Vorjahres nicht halten kann. Viel länger darf ich mir aber auch nicht Zeit lassen, da dann schon die Siegerehrung des 3daysiron stattfindet, dessen Schlussevent der Marathon ist. Ich freue mich schon richtig auf die Zeit danach, wenn keine weitere Veranstaltung “droht”, sondern eher wieder Freestyle angesagt ist. Ich bin momentan so eingebunden, dass ich durch das Laufen Entspannung erfahren möchte, aber eher noch zusätzlicher Privatstress aufgebaut wird. Aktuelles Beispiel gestern, heute und morgen: gestern 18 Stunden gearbeitet, kaum 5 Stunden geschlafen(für mich zu wenig) -> keine Zeit zum Laufen. Heute natürlich müde, um 19 wieder daheim. Kurze Überlegung, den langen Lauf am Abend zu machen, aus Gründen von Wetter(kalt & starker Regen) und Müdigkeit verworfen. Morgen muss ich von 12:30 bis ca 23:00 arbeiten, wenn ich 35km unterwegs sein will, muss ich sehr früh starten und bin dann vermutlich ähnlich wie letzten Samstag den ganzen Tag platt. Am Sonntag wiederum arbeiten von 7-13 und von 17-23, in den Stunden dazwischen bin ich bereits verplant, außerdem reicht die Zeit nicht für den geplanten Lauf. Also bleibt nur morgen früh. Den letzten langen Lauf muss ich dann schon am Donnerstag machen, weil es am Freitag für 8 Tage nach Irland geht und meine Freundin vermutlich nicht erfreut wäre, wenn ich plötzlich für einen halben Tag verschwände. Laufsachen packe ich natürlich schon ein, doch werden eher Genußläufe und regenerative Einheiten stattfinden. Da wir uns an der Südwestküste entlanghangeln, kann ich endlich Hannes etwas Konkurrenz bei seinen Strandläufen machen.
04/09/2009 at 21:16
Hach Chris,
eigentlich müßte ich ja jetzt sowas schreiben wie: Man kann auch mal eine Veranstaltung ausfallen lassen. Übernimm Dich nicht. Mach zart. Nächstes Jahr kannst Du auch noch.
Aber ehrlich?
Rock die Bude und heul nid.
Schönen Urlaub übrigens. Ich denke, ein bebilderter Beitrag danach ist obligat?
04/09/2009 at 22:11
Kann ich mich nur anschließen: Heul nicht rum! Das zieht einen ja voll runter :-))
Aber auch von uns schönen Urlaub!
04/09/2009 at 22:25
Ich finde es wichtig, mein Läuferleben mit seinen Facetten darzustellen. Und dazu gehört nunmal auch Unmut, Unzufriedenheit u.ä., diese Seite möchte ich nicht verschweigen. Lieber Realismus als Schönrederei. Ich musste schon zuviele Einträge auf anderen Seiten lesen, in den man vorher fest überzeugt war und ganz sicher daran geglaubt hat, um dann am Ende, wenn überhaupt, kleinlaut den nichtsoganzerfolg eingestehen zu müssen.
Ich möchte so auch anderen Läufern zeigen, dass auch Zweifel im Vorfeld vorkommen können, auch sowas sonst eher verschwiegen wird, weil man sonst des Jammerns und Rumheulens bezichtigt wird (:
04/09/2009 at 22:41
Ich hatte meinen Kommentar auch nicht als Kritik, sondern als Aufmunterung ala: “Ja, man zweifelt, aber wir anderen Blogger glauben an Dich” gemeint. Schade, wenn das falsch rüberkam.
04/09/2009 at 23:40
@ Eva Dein Kommentar kam richtig an und wurde auch nicht negativ aufgefasst.
Passt scho. Und auch wenn nicht, lieber Kritik als Schweigen. Aus Kritik kann man eher lernen als aus Schweigen.
05/09/2009 at 08:20
Etwas stressig hört sich das Programm jetzt wirklich an. Keine optimale Vorbereitung, wobei jetzt in den letzten Wochen das Programm ja auch wirklich eher ruhig gehalten werden soll. Von daher: Mach weiter, wie es passt, und putz die Bahn dann weg!
05/09/2009 at 10:30
und wehe, es kommt jetzt einer mit dem vorschlag, dass du ja hinter dem auto herrennen könntest, während ich vorne weg fahre..
ne, ne..
schottland und der reifenzustand nach meiner nach-links-ausweiche-aktion hat gezeigt, dass ich nicht soo gut geeignet bin fürs linksfahren, während mein freund dem auto hinterher hechelt..