Nachtrag vom 03.09.: Nachdem nach und nach alle Teilnehmer und Helfer abgesagt hatten, blieb ich als einziger Läufer und Betreuer übrig. Fast pünktlich um 09:00 begab ich mich zur Startlinie und nahm das Rennen auf. Nach 100m kam sofort die erste Filiale, die aber erst um 10:00 öffnet und somit ans Ende des Laufs gelegt wurde. Nach 2km durch die Karlsruher Südstadt erreichte ich den Oberwald und somit auch etwas Schatten, immerhin sollten es über 30°C an diesem Tag werden. Wie üblich irrte ich ein wenig im Wirrwarr der Wald- und Feldwege umher, bis ich nach ca 10km in Ettlingen ankam und den Biergarten zum ersten Bier (und einer Brezel) enterte. Der Schweiß floß jetzt schon in Strömen.

Gut 20 Minuten später ging es wieder zurück durch die Ettlinger Innenstadt hinauf zum Wattkopf. Heroisch gefasste Gedanken über eine eingebaute Bergwertung wurden aber schnell zugunsten der nur knapp 200hm-starken, bodennahen Strecke verworfen. Neben der Erfrischung hatte der erste halbe Liter Vogelbräu keine weitere Wirkung. Nach knapp 15 Kilometern erreichte ich dann nach einem Kampf mit einem Mückenschwarm das Feldgebiet von Durlach Aue. Fast freies Feld, kein Schatten, Leidenszeit. Langsam wurden auch die Beine schwer. Nach ziemlich genau 21km kam ich ohne Gehpause im Vogelbräu Durlach an. Zusätzlich zum Bier und zur Brezel gab es noch einen Bierbeisser. Der zweite halbe Liter hatte dann doch Wirkung, als ich etwas schwerfällig auf die letzten knapp 4km schlich. Mehr gehend als laufend kam ich nach ca 3 Stunden und ca. 25km am Ziel an und stürzte mich sofort auf mein Freigetränk, in diesem Fall dann aber ein Radler.

Während des Laufs hatte ich mir dann sofort noch Gedanken über einen eventuellen Streckenverlauf für die zweite Auflage gemacht, immerhin wartet kurz nach dem Vogelbräu in Durlach der Turmberg mit einer wunderschönen Bergankunft als Finale. Der sportliche Wert der Veranstaltung war natürlich ziemlich gering, der wissenschaftliche und der gesellige Teil aufgrund der Teilnehmerzahl natürlich auch. Wird wiederholt.