die Uhr tickt unaufhaltsam, die Kalenderblätter fallen, das Ende naht. die lange oder schnellen Trainingsläufe sind vorbei, es bleiben noch 60, 40, 20 Minuten in langsamer Geschwindigkeit. Im Urlaub habe ich beide Läufe ordentlich durchgeführt, wenn auch jeweils spät am Abend. Immerhin hat es am ersten Abend geregnet, so dass ich auch noch Regentraining hatte, vermutlich die übliche Trainingsform in Irland. Beim zweiten Luaf über 17km konnte ich erst dem Liffey stadtauswärts folgen, um dann direkt an der Küste über den Sandstrand entlangzulaufen. Am Wasser laufen zu können macht einfach am meisten Spaß. Wasser strahlt immer viel Ruhe aus, trotz der ähnlichen Gestalt wird es aber kaum langweilig, im Gegensatz zu gewissen Bäumen oder Häuser, Wegen oder Straßen. Allerdings war es schon an diesem Abend relativ kalt, so dass meine Gesundheit leicht gelitten hat. Durch das naßkalte Wetter und etwas zu leichte Bekleidung ist mein Schutzschild vermutlich etwas gebröckelt. Am Samstag folgten wiederum 40 Minuten im Regen und relativer Kälte, gestern dann nochmals 21km. Am Ende lief mit dann sogar die Nase, im Winter normal aber in dieser Jahreszeit und den für Karlsruhe sonst üblichen Temperaturen eher unüblich. Daher ziehe ich mich zur Zeit etwas dicker an, um einer möglichen Erkältung vorzubeugen. Bei meinem morgigen Lauf werde ich vermutlich sogar die Winterlaufkleidung anlegen und hoffen, dass ich nicht zu schwitzen beginne, was sich wiederrum negativ auswirken würde.
Die leichte Aufregung und Unruhe, die mich vor 3 Wochen befallen haben, sind mittlerweile wieder verflogen. Durch die ziemliche Utopie, unter 4 Stunden bleiben zu können, ist der größte Druck verflogen. Leider bin ich dadurch auch relativ ziel – wenn nicht sogar fast motivationslos, weil ich dann mein eigentliches Ziel nicht erfüllen kann. Aber vielleicht ändert sich das in den nächsten Tagen und beim Lauf selber noch.
Die letzten Tage vor dem Lauf versuche ich einen täglichen Status quo abzugeben.