auf der Straße

auf der Straße

Finde den Fehler: Sonntag, 10. April. 09:15. Ich drehe mich auf die rechte Seite, meine Freundin sagt: “Jetzt ist gerade Startschuss!”

Aber von vorn. Das Unheil begann schon am Freitag. Der Tag war nichts, ein Unheil jagte das nächste. Kurz vor 15:00 ging es dann auf Besuch in die Schweiz. Nach etwas Betteln durfte ich die Ruine Rötteln in Lörrach besuchen. Ich hätte aber auch die Polizei um Erlaubnis fragen sollen, die beide Autobahnabfahrten gesperrt hat. Der Rückstau an der nächsten Ausfahrt war dann knapp 2km lang. Nichts war es also mit dem Burgbesuch. Dann sollte ich einen folgenschweren Fehler begehen und den Mister Murphy beschuldigen, kombiniert mit einer Verbannung zu Miss Monster. Anscheinend hat Murphy sich das zu Herzen genommen und den Rückweg angetreten. Scheinbar aber zu Fuß, denn beim Wiedersehen auf der Heimfahrt knapp 29 Stunden später hatte er nur knapp 35km geschafft. Durch seinen Sitzstreik unter einer Autobahnbrücke musste der Verkehr ausgeleitet werden, was nur schlappe 3 Stunden gedauert hat. Um kurz vor drei Uhr nachts war ich dann erst wieder zurück in den heimischen Gefilden, knapp 3 Stunden vor dem Klingeln des Weckers. Nach einer kurzen Gegenüberstellung der Pros und Contras (tolle Strecke, viel zu warm, früher Startzeitpunkt, einige Hügel) blieb der Wecker aus und das Schicksal sollte Regie führen. Sollte ich bis um 7 automatisch wach werden und mich gleichzeitig fit zu fühlen, würde ich aufbrechen. Da ich drei Wochen nach dem Syltlauf aber eigentlich noch in der Erholungsphase stecke, habe ich die späte Heimkehr auch dankbar als Nichtteilnahmegrund angenommen. Meine Sehnen bereiten mir momentan trotz der Dehnübungen Schwierigkeiten und ich war auch sehr unsicher, ob ich mir durch die Bergaufpassagen nicht einen Bärendienst erweisen würde. Damit steht immer noch keine offizielle Halbmarathonzeit auf meiner Habenseite.

Als ersten Schritt gegen das Fußweh habe ich vor einer Woche mit der Gewichtsreduktion begonnen. Bis zum 09.06. sollen mindestens 10kg fallen. Die erste Woche ist typischerweise für eine Startwoche mit 2,2kg Verlust sehr gut gelaufen, jetzt heisst es Kurs halten. Momentan tut sich nicht viel, daher muss ich noch am Ernährungskonzept arbeiten und die Portionen weiter verringern und mehr Sport treiben. Wenn sich dann die Fußschmerzen nicht bessern, versuche ich eventuell andere Maßnahmen. Bei den Runningfreaks gab es heute haufenweise Lesestoff zu dem Thema.