Ich hatte es befürchtet. Ich war zu meinem bislang längsten Lauf 2010 aufgebrochen. Die 10km sollten fallen, idealerweise die 20. Am Ende waren es mit Brötchenholen 11,7. Die ersten 10km waren die langsamsten je von mir gelaufenen Meter, abgesehen von den gekrabbelten letzten 10km beim 2009er Marathon. Mir ist es nur mit Mühe gelungen, die Uhr vor Anzeige der 01:10 zu stoppen. Wochenlange Trainingsfaulheit und läuferische Kurzarbeit auf laufunfreundlichen Schlitteruntergründen haben mein Tempo ziemlich versaut. Zwar habe ich es im Januar durch den täglichen Arbeitsweg auf fast 200km gebracht, aber eben immer nur in homöopathischen Dosen à 5km.
Jetzt steht die gepackte Tasche neben mir und der Wald wartet! Das Hörbuch ist aufgeschlagen, der schwarze Turm ist bereit!