Als meine Anreise zum Ironman 70.3 nach Wiesbaden klar war – per Zug – brauchte ich eine geeignete Tasche, um die gesamte Ausrüstung transportieren zu können. Mit dem Fahrrad in der einen Hand ist die Bewegung schon ziemlich eingeschränkt, daher musste das Zielobjekt schon alles auf einmal fassen können. Schon seit einigen Monaten war mir in einem Outdoorkatalog von The North Face die Base Camp Duffel Serie aufgefallen, nur fehlte mir bislang der Einsatzbereich, um den Kauf der nicht ganz preisgünstigen Tasche zu rechtfertigen. Die Tasche gibt es in verschiedenen Farben und Grössen, bei fast gleichbleibendem Preis. Glücklicherweise habe ich mir die Tasche dann live im Laden angesehen, um die Grössen besser einschätzen zu können. In der Ausführung L oder XL passt die Tasche kaum noch in einen normalen Kofferraum, außerdem neigt man dazu, den zur Verfügung stehenden Raum immer auszunutzen und hat dann am Ende ein Backsteinaussenlager bei sich. Meine Wahl fiel auf die Ausführung in gelb und der Größe M mit 70l Inhalt. Durch die abnehmbaren Schultergurte lässt sich die Tasche wie ein Rucksack auf dem Rücken tragen, wenn man einigermassen vernünftig packt, vielleicht auch gar nicht mal so unkonfortabel. Mein kompletter Triathlonbedarf – vom Neopren über Radhelm bis hin zu den Laufschuhen – hatte Platz in der Base Camp Duffel. Im Innenraum gibt es nur ein Dokumentfach, ansonsten ist alles ein großes Loch ohne weitere Unterteilungen. Es bietet sich also an, Kleinteile etwas gebündelt zu verpacken, um nicht laufend in der Tasche wühlen zu müssen. Ich will garnicht wissen, wieviel mehr Zeit ich bei noch mehr Stauraum beim Suchen nach Ausweis, Geld, Anmeldung, Badekappe, Startnummerband, Deo oder sonstwas verbracht hätte. Als kleines Geschwisterchen hatte ich mir bereits einige Wochen zuvor die kleine Ausgabe als Kulturbeutel besorgt. Ich finde die Tasche toll! Und wasserabweisend ist sie auch, auch wenn die Nähte nicht abgedichtet sind.