Woche 1:

Couscous ist die Devise. 125gr abgewogen, dazu eine Dose Erbsen & Möhren, fertig ist das Mittagessen für das Büro. Als Frühstück dient eine Laugenbrezel, die mir bislang bis zum Mittag reicht. Glücklicherweise zieht meine Freundin momentan voll mit, daher gibt es abends auch keine Kalorienbomben, sondern oft auch einfach nur Brot bzw. Brötchen. Dazu war ich viermal abends laufen und es gab überhaupt keine Süß- oder Salzwaren. Stimmt gar nicht, wenn ich so darüber nachdenke. Im Tiefkühlfach liegen noch Eisreste aus dem Sommer. Aber so ein Minihörnchen ist eine gute Menge, die kaum wehtut. Prompt zeigte die Waage dann nach der ersten Woche 2,7kg weniger an.

Woche 2:

Schon am nächsten Tag ist klar, was diese 2,7kg wert waren: wenig. Ich war am Vortag 77 Minuten laufen und die niedrige Stand ist Resulat des Wasserverlusts. Weil mich dieser ungewohnt lange Lauf etwas entkräftet hat, bleiben die Laufschuhe in den nächsten beiden Tagen ungeschnürt. Aber was soll ich tun? Zum Abnehmen bzw. für die Fitness wären zunächst öfter und kürzer sinnvoller, aber ich muss auch auf die Länge für Sylt kommen. Am Mittwoch gibt es dann gleich nochmals einen Lauf von über einer Stunde. Leider sollte dieser eine Lauf dann auch der einzige dieser Woche bleiben. Am Donnerstag bin ich direkt nach der Arbeit für einen Arbeitstag nach Köln gefahren, keine Abendlauf. Freitag ging es auch wieder erst abends zurück. Nach der Anlunft gegen 23 Uhr kann man natürlich auch theoretisch noch raus, aber meine Füße taten mir etwas weh.

Um etwas Training zu haben, bin ich jede Strecke in Köln zu Fuß gegangen. Ca. 6km am Donnerstag, ca. 10km am Freitag. Aus Ernährungssicht war die Dienstreise ein Desaster! Ja, den Burger in einem der zahlreichen guten Burgerläden in Köln habe ich gern gegessen, aber das Bier dazu wäre genauso wenig nötig gewesen wie die Pommes dazu. Im Hostel angekommen, hat mich ein Staropramen vom Tresen aus angelächelt. Und wie es dann so kommt, wenn ich meine Prinzipien mal fallenlasse, war ich beim nächsten Mittagessen auch wieder nicht standhaft genug. Dem zweiten Burger konnte ich noch entgehen, aber es wurde dann Gyros, immerhin aber mit Salat(toll, fast alles in weißer Soße…) und, wieder unnötigerweise, mit Zaziki. Wenn das Zaziki wenigstens geschmeckt hätte… Abends bin ich dann sogar während der Umstiegspause in Mannheim den Bahnsteig auf und ab gelaufen. Beide nicht so tollen Essen passten aber trotzdem so grob in meinen Kalorienplan, trotzdem war mir die Waage nicht gnädig. Spazieren ist einfach nicht mit Laufen zu vergleichen, macht aber trotzdem die Beine müde. Am Wochenende musste ich mich dann von der Dienstreise mit viel Arbeit erholen und hatte nach jeweils viel Schlaf wenig Lust auf einen Lauf. Immerhin hat es zu 45 Minuten auf dem Hometrainer gereicht, der jetzt wieder neubstromt einsatzbereit ist. Trotzdem zeigt die Waage am Ende der Woche 100 Gramm mehr an.

Woche 3:

100 Gramm mehr! Hölle, Hölle, Hölle! Glücklicherweise steht sofort eine Einheit auf dem Hometrainer an. 32 Minuten später wiege ich 600gr weniger. Natürlich vor dem Nachtrinken :) Ich möchte gern regenerative Einheiten auf dem Hometrainer als Ergänzung zu meinen Läufen einlegen, um zusätzliche Kalorien zu verbrennen und meine Ausdauerfähigkeit zu steigern. Leider wird mir auf dem Hometrainer so schnell langweilig, dass ich nach wenigen Minuten regelmässig in Temposchlachten verfalle. Hinsichtlich des Syltlaufs sollten wir mir heimatlichen Radausfahrten aber nicht meine Läufe oder deren Häufigkeit beeinflussen, daher plane ich auch zunächst nach dem Syltlauf keine weiteren Läufe mehr, um unbeeinflusst trainieren zu können.